OAT, IAT und HOAT Kühlmittel
Wie bei der Motorentechnik, haben sich auch die einzelnen Kühlmittel verändert. Als Typisierung der Art des Kühlmittels werden in der Regel Abkürzungen wie OAT, IAT und HOAT verwendet. Sie geben einen Hinweis darauf, welche organische oder anorganische Säure im Kühlmittel enthalten ist ob sie miteinander mischbar sind.
IAT – Die Abkürzung IAT steht für „Inorganic Acid Technology“. Sie verweist darauf, dass in der Kühlflüssigkeit anorganische Säuren enthalten sind. Eine solche anorganische Säure ist bspw. Silikat. Das Silikat wurde zu Beginn der Kühlmittelherstellung eingesetzt. Konzentrate mit dieser Säurebasis können miteinander gemischt werden, jedoch nicht willkürlich mit allen OAT Kühlmitteln (siehe dazu die folgende Tabelle). Ein IAT Kühlmittel ist bspw. der G11 bzw. G48 Standard.
OAT – Die Abkürzung OAT steht für „Organic Acid Technology“. Hier gilt der Hinweis zur Verwendung einer organischen Säure. Auf den Einsatz von Silikat wurde in diesem Fall verzichtet. Die ersten Kühlmittel mit der OAT Eigenschaft waren nicht mischbar mit den IAT Kühlmitteln. Jedoch war es durch Weiterentwicklungen möglich, OAT und IAT Kühlflüssigkeiten miteinander zu mischen. Welche das sind, sehen Sie in der folgenden Tabelle. Ein OAT Kühlmittel ist bspw. der G12, G12+ bzw. G30 Standard.
HOAT – Unter der Abkürzung HOAT verstecket sich eine Hybridtechnoligie der OAT Kühlmittel. Es steht für „Hybrid Organic Acid Technology“. Durch die HOAT Eigenschaft werden Vorteile der OAT und IAT Kühlmittel zusammengefasst. Hierdurch wird Silikat als Korrosionsschutzmittel verwendet und alle weiteren Additive mittels oganischer Säuren eingesetzt. Dies gibt ihnen zudem die Eigenschaft, dass sie mit allen anderen Kühlmittel Standards (somit auch silikathaltigen) mischbar sind! Zu den HOAT Kühlflüssigkeiten zählen die G12++, G13 bzw. G40 Standards.